17. März, 17 Uhr

MADIBA-CHOR: Meisterwerke aus Barock und Klassik
Michael Haydn: Chiemsee-Messe /
Henry Purcell: King Arthur (Auszüge)

©Nancy Jesse

Michael Haydn war einer jener Komponisten, die es immer schafften, im Schatten eines anderen zu stehen: Da war zunächst sein berühmter älterer Bruder Joseph; dann war da Mozart, sein Wunderkind-Rivale in Salzburg, wo Haydn Zeit seines Lebens in relativer Unbekanntheit verbrachte und religiöse Musik für eine Reihe von örtlichen Kardinälen schrieb, deren überragende Qualität vielen Zeitgenossen dennoch nicht verborgen blieb. Seine Missa in honorem Sanctae Ursulae, die so genannte Chiemsee-Messe, von 1793 fängt mit großer Lebendigkeit den langsamen Prozess des Rückzugs aus der Weltlichkeit in das kontemplative Leben ein, wenn die Musik von taumelndem Überschwang und Vitalität allmählich einem Gefühl von tiefem Mysterium weicht. (The Guardian, 2005)

Ganz anders dagegen Henry Purcell: Schon zu Lebzeiten galt er als bedeutendster englischer Komponist und erhielt den Ehrentitel Orpheus Britannicus. In seiner 1691 in London uraufgeführten „Semi-Opera“ King Arthur lässt er keine weltlichen Wünsche offen, hier singen Venus und Cupid, Geister und Sirenen, Chöre von Sachsen, Briten, Schäferinnen und Schäfern um die Wette.

Diese Aufführung bescheidet sich auf zwei Solistinnen, mit denen Ulrich Paetzholdt seit vielen Jahren eng zusammenarbeitet. Das Orchester wird in seiner Bearbeitung kammermusikalisch ersetzt durch die aparte Besetzung eines Klaviertrios.

Der Berliner Madiba Chor singt seit 2014 unter der Leitung von Ulrich Paetzholdt, zuvor Chordirektor der Deutschen Oper Berlin und zuletzt der Semperoper in Dresden, insbesondere Alte Musik. So gab es zahlreiche Konzerte mit Werken von Claudio Monteverdi, Hans Leo Hassler, John Dowland und anderen Komponisten sowie zwei Aufführungen der Purcell-Oper Dido & Aeneas 2019 in Berlin.

Anna Hofmann – Sopran, Saskia Klumpp – Mezzosopran, Violine: N.N., Violoncello: N.N.,    Jake Walsh – Piano

Eintritt: 15€ / ermäßigt 12€
Kartenvorbestellungen werden gerne unter info@stadtpfarrkirche-muencheberg.de entgegen genommen.

10. März, 17 Uhr

OrgaVoce. Pergolesi, Bach, Alon
Laura Barchetti (Sopran), Helen Ispirian
(Mezzosopran), Karolina Juodelyte (Orgel)

©Zara Manucharyan

Das in Berlin gegründete, europäische Trio OrgaVoce hat sich auf Alte & Neue Musik spezialisiert und stellt in diesem Programm das bedeutende Werk STABAT MATER von Giovanni Battista Pergolesi in den Mittelpunkt. Dazu erklingt Musik von Johann Sebastian Bach und von der zeitgenössischen israelischen Komponistin Ruth Alon.

Eintritt: 15€ / ermäßigt 12€
Kartenvorbestellungen werden gerne unter info@stadtpfarrkirche-muencheberg.de entgegen genommen.

8. März, 19 Uhr

FRAUENTAGS-SPECIAL:
«Immer sind die Weiber weg » von Stefan Heym
Vorgetragen und musikalisch begleitet von Christian Steyer

©Phil Vetter

Mit eigener musikalischer Begleitung liest Christian Steyer aus «Immer sind die Weiber weg» von Stefan Heym. Ein Spätwerk des berühmten Schriftstellers mit sehr persönlichem Inhalt. Anekdoten heiter und voller Zärtlichkeit über die Ehe, das Altern und sonstige Lebensbewältigungen.

Christian Steyer liest, erzählt und musiziert über weiblichen Instinkt, männliche Schuldgefühle und das Wunder einer Liebe, die im Alter jung geblieben ist.

Als Schauspieler machte sich Christian Steyer in einer Vielzahl von Kino- und Fernsehfilmen einen Namen. Populär wurde er schon Anfang der 70er Jahre durch seine Rollen in »Die Legende von Paul und Paula« oder „Für die Liebe noch zu mager“. Als Sprecher feiert Steyer seinen bisher größten Erfolg immer freitags um 19:50 Uhr in der MDR-Kult-Serie »Elefant, Tiger & Co.«, dem Original der vielfach kopierten Zoo-Doku-Serie mit mehreren Millionen Zuschauern.

Seit Jahren ist er – hin und wieder mit anderen Künstlern, oft auch allein – bei  verschiedensten Lesungen zu erleben, die er dann häufig mit eigenem Klavierspiel begleitet.   

Eintritt: Frauen haben freien Eintritt / alle anderen 10€

Karten sind in der Touristinformation Müncheberg erhältlich
Vorbestellungen werden gerne unter info@stadtpfarrkirche-muencheberg.de entgegen genommen.

7. März bis 14. April 2024

Swen Bernitz – Feldsteinkirchen im Fläming
Vernissage am 7. März 2024 um 19 Uhr

©Swen Bernitz

Die (meisten) Feldsteinkirchen im Fläming entstanden im Mittelalter und zählen architektonisch zu den spätromanischen Bauwerken. Der ursprüngliche Bauplan der Kirchen ist einfach, es gibt im Grunde genommen nur vier Bauelemente: der breite Turm oder Querriegel, das eigentliche Kirchenschiff, der (eingezogene) Chor und die Apsis. Immer vorhanden ist nur das üblicherweise rechteckige Schiff, ein Raum ohne Seitenschiffe, alle anderen Elemente können fehlen. Im Laufe der Zeit wurden die Kirchen durch An- und Umbauten verändert, oft wurde stark in die ursprüngliche Architektur eingegriffen und in den Stilen der jeweiligen Zeit Veränderungen vorgenommen.

Die Ausstellung macht auf die bedeutenden Zeugnisse des kulturellen und geschichtlichen Erbes aufmerksam und regt zu deren Bewahrung und Nutzung als Räume für Begegnungen an.

Swen Bernitz widmet sich seit 2008 in konzeptionellen Langzeitprojekten und Serien im dokumentarischen Stil den Themen gebaute Umwelt und urbane Stadtlandschaften. Seine Werke zeichnen sich durch eine außergewöhnliche künstlerische Sensibilität und Präzision aus und haben weltweit Anerkennung gefunden. Swen Bernitz wurde bereits in namhaften Institutionen wie dem Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt am Main, der Fabbrica del Vapore in Mailand, dem Museum für Kunst in Rockenhausen, dem Neuen Schloss Eremitage in Bayreuth, der Prospekto Gallery in Vilnius und dem Sprengel Museum in Hannover ausgestellt.

Mehr unter: www.swenbernitz.de

Öffnungszeiten: 
Montags, Donnerstags und Freitags: 10-16 Uhr
Dienstags: 10-18 Uhr
sowie nach Vereinbarung
Eintritt frei

25. Februar, 17 Uhr

ROCK ON WOOD
Ein klassisches Holz-Bläser-Quintett spielt Rock-Klassiker

Katja Reinbold, (Flöte), Grace Flindell (Oboe),
Antje Palowski (Klarinette), Jörg Miegel (Saxophon) &
Stefan Rocke (Fagott)

©Rock on Wood

Von Amy Winehouse über die Beatles, Phil Collins, Billie Eilish, Supertramp bis Led Zeppelin. Die fünf Woodwind-Artisten*Innen beweisen, dass ein klassisches Holz-Bläserquintett auch ohne Schlagzeug und E-Gitarren grooven, schmachten und abgehen kann wie eine Rockband.

Eintritt: 15€ / ermäßigt 12€
Kartenvorbestellungen werden gerne unter info@stadtpfarrkirche-muencheberg.de entgegen genommen.


11. Februar, 16 Uhr

GERHARD SCHÖNE
Das Kinderliederalphabet

©Buschfunk Musikverlag

Auf der Bühne: zwei große Buchstaben, ein A und ein Z, dazwischen eine orientalische Musikmaschine, eine amerikanisch-taiwanesische Gitarre, ein lederner Koffer aus Phantasia.

Vor der Bühne: Kinder von heute, von gestern und vorgestern. Saallicht aus. Bühnenlicht an.Wer tritt denn da ans Mikrophon? Ein neuer Popstar in Glitzerkluft? Nö. Ein alter Bekannter mit seinem ollen Hut. Der brüllt nicht: Hey Dortmund!!! Seid ihr gut drauf? Der sagt vielleicht: „Schön, dass ihr da seid!“

Es beginnt eine Zickzackfahrt vom Anfang der Weltbis hin zum Zauberlied und – natürlich – zur Zugabe, jedenfalls quer durchs Alphabet.

Mit 26 eigenen Hits und ganz Neuem singt und spielt sich Gerhard Schöne durch die 26 Buchstaben an diesem Nachmittag. Mal mit dem Auto von Lucio, mal im Boot von Opa, oder dem fliegenden Teppich eines Yogi, durch reale und erfundene Länder, durch altbekannte und funkelnagelneue Lieder.

In 26 Liedern haben wir miteinander gesungen, gelacht und nachgedacht.

Programmdauer: ca. 75 Minuten ohne Pause

Eintritt: 20€ / ermäßigt (Kinder 4-14 Jahre) 10€

Karten sind in der Touristinformation Müncheberg erhältlich
Vorbestellungen werden gerne unter info@stadtpfarrkirche-muencheberg.de entgegen genommen.

13. Januar, 17 Uhr

JOACHIM KARL SCHÄFER und das PREUSSISCHE KAMMERORCHESTER unter Leitung von AIKO OGATA

Neujahrskonzert. Eine Nacht in Venedig

©Preußisches Kammerorchester (li.) / Joachim Schäfer (re.)

Auf dem Programm stehen Meisterwerke für Kornett und Orchester – berühmte Melodien, Gassenhauer und Opern-Arien mit Paganini-Variationen .

So erklingt u.a. eine “Fantasie über La Traviata” von Giuseppe Verdi, eine Fantasie über “The last Rose of summer” aus der Oper Martha von Friedrich von Flotow, ”Plaisir d´amour” von Giovanni Battista Martini, sowie der “Karneval von Venedig” von Jean-Baptiste Arban.

Lassen Sie sich entführen in die Klangwelt der Salonmusik um 1900.

Eintritt: 15€ / ermäßigt 12€
Kartenvorbestellungen werden gerne unter info@stadtpfarrkirche-muencheberg.de entgegen genommen.

11. Januar bis 03. März 2024

„Ich habe glückliche Menschen kennengelernt.“
Drei Malerinnen am Rande der Gesellschaft
Vernissage am 11. Januar 2024 um 19 Uhr

©Maria Wnęk; Władysława Włodarzewska; Katarzyna Gawłowa

Die Leben von Katarzyna Gawłowa, Władysława Włodarzewska und Maria Wnęk sind von schwerster Arbeit, bitterer Armut und Außenseitertum inmitten der historischen Wirren des 20. Jahrhunderts geprägt. Allesamt aufgewachsen in der polnischen Provinz, entdecken sie das Malen als Trost, Ausflucht aus den bedrückenden Verhältnissen und oftmals einzigen Kontakt mit der Außenwelt.

Bemalt wurde alles, was sich finden ließ oder eben vorhanden war: Papier, Kartonstückchen, Sperrholz, Blech, Stuhlsitze, Pappe, Tür- und Fensterrahmen, Deckenlampen im Haus, den Gartenzaun oder den Brunnen…

Entstanden sind Bilder, die ihr vertrautes, tägliches Leben auf dem Lande, ihre eigene jeweilige Situation und Probleme, aber auch elegante Damen mit feinen Frisuren zeigen. Allen drei Künstlerinnen „besitzen die Gabe, … aus der äußeren Armut inneren Reichtum zu schaffen“, so der Kunsthändler, Kunsthistoriker und Sammler Wilhelm Uhde.

Von anderen Malerinnen, der Fachwelt und Museen (spät) entdeckt, sind die zunächst im Verborgenen entstandenen Meisterwerke inzwischen in fast allen großen Sammlungen der art brut sowie renommierten Museen und auf Ausstellungen in Polen, den Niederlanden, Belgien und Deutschland zu sehen.

Die Stadtpfarrkirche Müncheberg zeigt eine Auswahl dieser innigen, anrührenden Bilder.

©Maria Wnęk; Władysława Włodarzewska; Katarzyna Gawłowa

Öffnungszeiten: 
Montags, Donnerstags und Freitags: 10-16 Uhr
Dienstags: 10-18 Uhr
sowie nach Vereinbarung
Eintritt frei

17. Dezember, 17 Uhr

Knabenchor der Singakademie Frankfurt (Oder) e.V.
Geistliche Chormusik verschiedener Epochen

©Knabenchor der Singakademie FFO e.V.

Im September 1981 gründete Dr. Jürgen Hintze, hauptberuflich Kinderchirurg in der Frankfurter Klinik, den Knabenchor der Singakademie Frankfurt (Oder) an der Konzerthalle.  Zweimal in der Woche treffen sich die Sänger in der Konzerthalle „Carl Philipp Emanuel Bach“. In den jeweils zweistündigen Proben erfolgen Stimmgruppenproben, Stimmbildung, etwas Theorie und schließlich die Gesamtproben, ergänzt durch Wochenendproben einmal im Monat.

Die Sänger kommen aus verschiedenen Schulen der Stadt, arbeiten in unterschiedlichen Berufen oder studieren.

Seit Jahren sind die regelmäßigen Saisonkonzerte im Sommer und zu Weihnachten in Frankfurt und Umgebung sehr beliebt. Im Repertoire stehen geistliche Chormusik verschiedener Epochen, Spirituals, internationale Volkslieder aber auch Werke von Komponisten der Gegenwart.

Ziel des Chores ist es, bei den jungen Sängern die Liebe zur Musik, zur internationalen Verständigung durch zahlreiche internationale Begegnungen mit Gastchören und die Freude am gemeinsamen Musizieren zu fördern.

Eintritt: 15€ / ermäßigt 12€

Kartenvorbestellungen werden gerne unter info@stadtpfarrkirche-muencheberg.de entgegen genommen.


26. November, 17 Uhr

DINA IVANOVA (Klavier) / ANNIE JACOBS-PERKINS (Cello)

©Dina Ivanova / Annie Jacobs-Perkins

Bei diesem Konzert erwartet uns etwas ganz Besonderes. Ein außerordentliches musikalisches Dream-Team der Spitzenklasse. Bevor es damit in die weite Welt geht, werden sie in der Stadtpfarrkirche St. Marien Auszüge aus ihrem Debüt-Album präsentieren.

Die russische Pianistin Dina Ivanova und die Cellistin Annie Jacobs-Perkins lernten sich im Jahr 2022 im Kammermusikprogramm an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin kennen. Im Mai 2023 spielte das Duo ein Programm mit Werken von Prokofjew, Carter, Fauré und Chopin in der Londoner Wigmore Hall im Rahmen des Pierre Fournier Award 2022 Vorspiele auf.

Nach dem Gewinn dieses Wettbewerbs werden Ivanova und Jacobs-Perkins im Winter 2023 ihr Debütalbum im Winter 2023 ihr Debütalbum aufnehmen und Konzerte in der Wigmore Hall London, auf dem Oxford May Music Festival, den Manchester Midday Concerts, sowie an weiteren Auftrittsorten in Großbritannien und Europa geben.

Beide Künstlerinnen sind aktive Kammermusikerinnen. Ivanova war Teilnehmerin an Kammermusikfestivals wie der Verbier-Akademie und ist vor allem für ihre gemeinsame Arbeit im Duo-Format bekannt. Sie hat bereits drei Alben aufgenommen: „Symbiosis“ und „The Boulanger Legacy“ mit der niederländischen Geigerin Merel Vercammen und „Dimensions“ mit dem Cellisten Ivan Skanavi.

Jacobs-Perkins nimmt regelmäßig an Programmen teil wie Krzyzowa Music Kammermusik-Festival, am Ravinia Steans Music Institute, Marlboro Music, dem Yellow Barn Festival und dem Perlman-Musikprogramm teil. Sie ist die Cellistin des Trio Brontë, 1. Preisträgerin des Ilmari Hannikainen Preises des Ilmari-Hannikainen-Kammermusikwettbewerbs, und dem Quatuor Mona, einem aktiven Streichquartett in Paris.

Zum Programm:

Robert Schumann Fantasiestücke für Violoncello und Klavier op. 73
Neapolitanische Cello Musik des 17. und 18. Jahrhunderts
Gabriel Faure: Sonaten für Cello & Klavier
Elliott Carter: Sonate für Violoncello und Klavier
Andrew Norman: Sabina

Eintritt: 15€ / ermäßigt 12€
Kartenvorbestellungen werden gerne unter info@stadtpfarrkirche-muencheberg.de entgegen genommen.